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Rundgang durch Ansbach auf den Spuren des Dichters (2. Teil) |
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Der ResidenzbezirkWährend die Stallungen und die zugehörige Reitbahn die Jagdleidenschaft des vorletzten Markgrafen anschaulich dokumentieren, ist das Gebäude, auf das man Ende der Reitbahn trifft, ein Ausdruck der am Hof geplegten Kultur. Dazu aus Fischers Reiseführer von 1786: Hinter dem Quergebäude aber, findet man das Redouten- und Komödienhaus, welches ehemalen das Reuthaus gewesen, und im Jahr 1771. zu diesem Gebrauch ganz gut eingerichtet worden ist. |
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Hippolyte Clairon, Gesellschafterin des letzten Markgrafen und Freundin Voltaires . |
Veranlasser dieses Umbaus war die englische Gesellschafterin
des Markgrafen, Lady Craven, die die französische
Schauspielerin und Freundin Voltaires, Madame Hippolyte Clairon,
bei Markgraf Alexander in dieser Rolle abgelöst hat. |
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Der Weg führt nun weiter durch das Tor links vom Bibliothekseingang und dann rechts in die Stadt. Entlang der Pfarrstraße sieht man nun auf der Südseite die ehemalige Hofkanzley, dieser schräg gegenüber auf der Nordseite das Gebäude der ehemaligen Hofbuchdruckerei. Die Hofkanzley schließt unmittelbar an die Gumbertuskirche, die ehemalige Hofkirche an. |
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Gumbertuskirche |
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Die Gumbertuskirche ist ein Muster des markgräflichen Kirchenbaus. Ursprünglich war sie Teil eines zum Stift umgewandelten Klosters, auf dessen Grundmauern dann im 16. Jahrhundert die Hofkanzley errichtet wurde. Die teils noch romanische, teils gotische Ki rche wurde im 18. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt, der nur den Turmbereich und den gotischen Chor wegen der darunter befindlichen Grablege und seiner Funktion für den Hausorden der Markgrafen, den Schwanenritterorden unberührt ließ. Der Kirchenraum selbst wurde als Saal gestaltet, dessen einziger Schmuck der Kanzelalter ist. Die zentrale Stellung, die damit schon äußerlich sichtbar der Predigt zukommt, betont das lutherische Schriftprinzip. |
2. Station des RundgangsZwischen Hofkanzley und Stadthaus |
Hofkanzley
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Das ehemalige Landhaus, Sitz des Kaiserlichen Landgerichts Burggrafthums Nürnberg und damit Arbeitsplatz Uzens ab 1763. Im Hintergrund die Türme der Gumbertuskirche |
Die Hofkanzley und das ihr gegenüberliegende Stadthaus sind die beiden Wirkungsstätten Uzens als Beamter im markgräflichen Dienst. Als Uz 1746 als Sekretär eine Anstellung am Justizratskollegium erhielt, war die Hofkanzley der Sitz dieser Behörde. Es ist nicht bekannt, in welchem der zahlreichen Departements Uz tätig war, möglich ist auch, daß sich seine Zuordnung im Laufe der Jahre änderte. Das Justizratskollegium jedenfalls war eine Einrichtung des landesherrlichen Regiments, das die Beschlüsse des Geheimen Ministeriums vorzubereiten und auszuführen hatte. Es gab darin Einrichtungen zur Rechtspflege, zur Aufrechterhaltung der 'guten Polizey', zum Unterhalt und Ausbau der Infrastruktur (Chausseebaudepartement), zur Pflege der äußeren Beziehungen (zu anderen Territorien wie zum Reichsregiment) sowie solche zur inneren Verwaltung (Besoldung der Beamten). Neben dem Justizratskollegium beherbergte die Hofkanzley auch noch das Kirchenaufsichtsgremium, das Konsistorium, dem Uz ebenfalls zeitweise angehörte und dessen Präsident der enge Freund Uzens, der Hofprediger Junkheim, war. |
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Stadthaus
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Fortsetzung des Rundgangs |
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Vom Stadthaus sind es nur wenige Schritte durch die Uzstraße, die damals Adlerwirtsgasse hieß, in Richtung Süden bis zum Wohnhaus des Dichters. Der Rundgang allerdings macht einen Bogen durch die Altstadt, um auch dort die biographischen Stationen Uzens aufzusuchen. |
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